Feel Jazz Trio
- ist die Band in der Band, die einige Überraschungen zu bieten hat..
Die erste Überraschung ist die klassische Gitarre. Harry Kretzschmar spielt
sie und Sigi Siemsen singt "Polkadots and Moonbeams", ein alter
Standard, alle großen Musiker des Jazz haben über dieses Thema
improvisiert. Den direkten Vergleich nicht scheuend spielt Werner Loll - und
das ist die nächste Überraschung - 2mal 8 Takte Vibraphon - Solo und
begleitet den letzten A-Teil und das Outro.
In
dieser Understatement Manier geht es weiter. "A little Tear“ ist ein
moderner Bossa-Nova. Erstaunlicherweise hat keiner aus der Band eine
Aufnahme dieses Stückes, nur ein Leadsheet aus dem „Legal Real Book I“.
„You
don´t know what Love is ..(until you know the meaning of the Blues)“ ist
das nächste Werk und ab jetzt gibt es statt der Gitarre wieder einen Bass.
Er begleitet die Sängerin durch die ersten 16 Takte, erst dann setzt das
Vibraphon ein.
„Cheek
to Cheek“ von Irving Berlin ist wohl der bekannteste Standard dieser
Session, ein unbeschwerter Schlager mit durchdachter Form, die Band nimmt
den Titel swingend leicht.
„When
Sunny gets blue“ beschließt diese Aufnahme-Session und auch hier, wie
schon bei der ersten Ballade, hat das Trio alle Zeit der Welt, seinen
transparenten Sound voll auszuspielen.
Einen
Bonustrack soll es geben - er fällt aus dem Rahmen. Es ist eine
Eigenkomposition, mit Synthesizern produziert und ganz bestimmt kein Jazz.
„On the Road to You” ist ein “Song” , und da er von Sigi Siemsen
gesungen, von Jiri Haladas Sopransax begleitet, von Harry Kretzschmar
geschrieben und programmiert wurde und einfach einen wunderschönen melancholischen Abschluß
bildet, finden sie ihn auf dieser
CD...
(hk)
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